Fr, 11.11., 22.00 Uhr, DT-Hauptbühne, Theaterplatz 11
Adam Bałdych vl Helge Lien p Thomas Fonnesbaek db Per Oddvar Johansen dr
Mit unerhörter Virtuosität überschreitet der Geiger Adam Bałdych Grenzen: seines Instruments, zwischen den Genres, zwischen Komposition und Improvisation und im verschmelzenden Zusammenspiel mit seinen Mitmusikern. Der 1986 geborene Bałdych galt in seiner polnischen Heimat früh als Wunderkind und musste nach seinem Studium in den USA nicht lange auf den internationalen Durchbruch warten. Für sein 2012 aufgenommenes Debüt unter eigenem Namen „Imaginary Room“ (ACT) erhielt er den ECHO Jazz.
Für das Album „Bridges“ (ACT 2015) tat sich Bałdych mit dem Helge Lien Trio zusammen – eine ideale Wahl. Auf bereits acht Trio-Alben hat der norwegische Pianist und Komponist seinen Stil kontinuierlich weiterentwickelt. Ohne Anklänge an die Trio-Tradition von Esbjörn Svensson bis Brad Mehldau zu verleugnen, experimentieren Lien, Thomas Fonnesbaek und Per Oddvar Johansen mit dem amerikanischen Erbe und der nordischen Sound-Atmosphäre und greifen dabei auch auf die europäische Klassik der Spätromantik, eines Debussy oder Chopin zurück.
All dies eint sie mit Adam Bałdych, der wie Lien ein lyrischer Musiker mit einem starken Fokus auf Melodien ist, rhythmische wie dynamische Entwicklungen liebt und verstärkt die Volksmusik seiner Heimat in seine Kompositionen implementiert.