Botticelli Baby

Göttinger Jazzfestival

Botticelli Baby

Fr, 8.11., 24.00 Uhr, DT-Hauptbühne, Theaterplatz 11

Marlon Bösherz b, voc Alexander Niermann tp Max Wehner tb Jakob Jentgens sax Jörg Buttler Lukas Sziegoleit Tom Hellenthal dr

Sieben junge Wilde aus dem Ruhrpott mischen derzeit die Republik auf mit ihrer frechen Mischung aus Jazz, Gypsy-Swing, Balkan-Beat und Punk. Dazu kommt, insbesondere durch den Kopf der Band, den singenden Kontrabassisten Marlon Bösherz, noch eine überdosierte Prise Dada. Was das Publikum erwartet, wenn der D-Zug Botticelli Baby losbraust: eine ekstatische Stimmung, Schweiß, eine laute Meditation. Die Musik ist fett und ehrlich, sie ist laut. Es rumpelt. Sie geht voran. Man kann sich mitreißen lassen, genießen, betrachten. Sitzen ist möglich, fällt aber schwer.

Die Sieben geben alles, zu jeder Zeit. Sie lachen sich zu, verziehen die Gesichter, wackeln im Takt. Es geht rauf und runter, die Melodien ausgetüftelt, der Beat hämmert durch, die Texte tief, gebrüllt, poetisch, Ausdruck pur. „Wir haben nicht den Anspruch, den Jazz zu reformieren“, sagt Marlon Bösherz. „Aber wir wollen ihm die Dreckigkeit zurückgeben, die er früher mal hatte.“ Klar, dass man sein jüngstes Album da „Junk“ nennt. Nein, gar nicht klar, denn Junk ist hier ein Schachtelwort aus Jazz und Punk. Noch einmal Bösherz: „Mein Ziel ist es, dass die Leute hinterher nicht mehr wissen, wo oben und unten ist.“ Kommt und staunt!

 

botticellibaby.de

 

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