Sa, 9.11., 22.00 Uhr, DT-Hauptbühne, Theaterplatz 11
Grégory Privat p Chris Jennings b Tilo Bertholo dr
Die musikalische Tradition seiner Heimat Martinique hat das Spiel von Grégory Privat tief geprägt. Nach einer klassischen Ausbildung wurde der Jazz zur musikalischen Heimat des 1984 geborenen Pianisten. Er durchlief die harte Schule der Sessions und Gigs in den Clubs von Toulouse, wohin Privat wegen eines Ingenieursstudiums übergesiedelt war. Später ging er nach Paris, gab einen Zweitjob im Büro endgültig auf, um sich ganz auf seine Musik zu konzentrieren. Bald spielte er mit den namhaftesten Kollegen aus Guadeloupe wie mit Größen der europäischen Szene. Grégory Privat ist Mitglied im Liberetto-Ensemble des schwedischen Bassisten Lars Danielsson und vor allem der Chef seines eigenen, gefeierten Trios (Alben zuletzt „Family Tree“, „Soley“).
„Alle Elemente der karibischen Musik stecken in mir“, sagt Grégory Privat, „sie übertragen sich intuitiv und natürlich in meine Musik. Aber ich versuche immer, auch anderswohin zu gehen, jeden Tag verschiedene Stile zu entdecken.“ Privat ist ein begnadeter Melodiker, er nutzt alle Mittel der musikalischen Gestaltung für einen modernen, universalen Jazz mit karibischem Akzent. Er findet elegische Linien, lädt sie mit Klangfarben und Stimmungen auf, dazu kommt der bezwingende Umgang mit Rhythmik. Im vergangenen Jahr wurde das Trio um Grégory Privat bei „Jazz ohne Gleichen“ in Rittmarshausen vom Publikum gefeiert. Diese Gelegenheit bietet sich nun auch im großen Saal des DT.